Eine persönliche Betrachtung
Völklinger Hütte (Weltkulturerbe)
Menschen vieler Generationen verdienten auf der Völklinger Hütte ihr tägliches Brot. Die Arbeit war mühsam, gefährlich und zog ein entbehrungsreiches Leben nach sich. 1986 wurde der Komplex um die Hochöfen stillgelegt.
Einige Zeit danach tat sich nicht viel mit und auf dem Gelände. Dann, am 17. Dezember 1994 erhielt die Völklinger Hütte den Titel Weltkulturerbe. Danach wurden nach und nach Areale für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Von nun an konnten die Besucher die imposanten Hochofenanlagen besteigen. Bald auch war die Möllerhalle zugänglich, ebenso die Kokerei. Den hinteren Teil, das sogenannte Paradies, überließen die Mitarbeiter um den Generaldirektor, der Natur. Und die holte sich fleißig Quadratmeter um Quadratmeter das aufgelassene Gelände zurück. Heute zieht sich ein eindrucksvoller Rundweg, vorbei an alten Gebäudeteilen und hunderten Pflanzenarten, durch diesen Geländeteil, dem Paradies.
Zusammen mit den Ehrfurcht einflößenden Industriegiganten und den fast verletzlich wirkendem Paradies, bildet das Weltkulturerbe ein Ensemble als industrielles Erbe für die Nachwelt.